AKTUELLE WIRTSCHAFTLICHE SITUATION IN DEN USA
Die Anzeichen für ein nahes Ende der Rezession in den USA mehren sich.
Die US- Volkswirtschaft ist im zweiten Quartal aufs Jahr hochgerechnet nur
noch um ein Prozent geschrumpft. Die meisten Analysten waren von einem
deutlicheren Minus des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1.5 Prozent ausgegangen.
Konjunkturparameter
Der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed meldete, dass sich die Wirtschaft stabilisiere. Auch bei den Ausgaben der Konsumenten, von denen die
US Wirtschaft zu 70% abhängt, gibt es Zeichen der Stabilisierung.
Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe stieg im August von 48.9 auf 52.9 Punkte
und signalisierte damit einen Ausbau der Produktion. Das teilte das Institut
für Supply Management (ISM) mit.
Industrieproduktion
Nach der längsten Rezession der Nachkriegszeit stehen die Zeichen für die
US Industrie wieder auf Wachstum. Vor allem die von der Abwrackprämie
gestützte Automobilindustrie erholt sich derzeit kräftig. Experten rechnen
damit, dass die amerikanische Industrie im dritten Quartal wieder wächst.
Handelsbilanzdefizit
Das Handelsbilanzdefizit hat im Juli den stärksten prozentualen Anstieg seit
mehr als zehn Jahren verzeichnet, wobei steigende Ölimporte für eine Rekordzunahme bei den Einfuhren sorgten. Es ist davon auszugehen, dass der
Außenhandel die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) belasten
wird.
Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosigkeit steigt weiter an. Laut den neusten Zahlen des Bureau
of Labor Statistics stieg die Arbeitslosenquote im August 2009 im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf ein neues 25-JahresRekordhoch von 9,7% an. Damit waren insgesamt 14,9 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Die meisten Jobverluste waren in der Baubranche (65.000) und in den Produktionsbetrieben (63.000) zu verzeichnen. Die
Gesundheitsbranche konnte hingegen Jobzuwächse melden. Seit Beginn des
wirtschaftlichen Abschwungs im Dezember 2007 stieg die Zahl der Arbeitslosen um insgesamt 7,4 Millionen an.
Haushaltslage
Für das September endende Haushaltsjahr erwartet der Chef des OMB (Office of Management and Budget) ein Defizit von 1.58 Billionen Dollar. Die Seite
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Annahmen gingen bisher von 1.84 Billionen Dollar aus. Für die weitere Unterstützung von Finanzinstituten werden voraussichtlich rund 250 Mio. Dollar weniger als veranschlagt benötigt, so die Projektion aus dem Weißen
Haus. Die Budgetlage bleibt in jedem Fall angespannt.
US-Konjunkturpaket American Recovery and Reinvestment Act (ARRA)
Das Konjunkturpaket der US Regierung umfasst Ausgaben in Höhe von
800 Mrd. Dollar bis 2019. Der größte Posten des ARRA von knapp 290
Mrd. Euro entfällt auf Steuererleichterungen für private Haushalte. Ein Drittel der Finanzmittel ist für zukunftsweisende Investitionsprogramme reserviert. Aus deutscher Sicht sind die Ausgaben für den Energiesektor besonders interessant, die sich auf mehr als 60 Mrd. Dollar summieren. 30 Mrd.
Dollar sollen in die Förderung Erneuerbarer Energien fließen. Mit weiteren
23 Mrd. Dollar wird der Energiesektor modernisiert, unter anderem das
Stromnetz. Des Weiteren wurden brachenübergreifende Hilfsprogramme für
Unternehmen verabschiedet: Diese enthalten Steuererleichterungen für Unternehmen von insgesamt 17 Mrd. Dollar, Sonderabschreibungen sowie
Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen.
Hilfsprogramme für den Finanzsektor
Das US-Finanzministerium, die US Notenbank und die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) haben den Finanz- und Bankensektor bislang
mit Krediten, Garantien, Beteiligungskapital etc. in Höhe von 1.9 Billionen
Dollar unterstützt. Nun will die US-Regierung die Hilfen für den Bankensektor zurückfahren. Da sich die Lage zunehmend stabilisiere, seien einige
Maßnahmen nicht mehr erforderlich. Er erwarte die Rückzahlung von 50
Milliarden Dollar an Notkrediten in den nächsten 18 Monaten.
Leitzins
Der US- Leitzins bleibt unverändert auf seinem historischen Tiefstand. Die
Zinsspanne für Tagesgeld zwischen Null und 0,25 Prozent war von der Fed
Mitte Dezember 2008 beschlossen worden
Die US- Volkswirtschaft ist im zweiten Quartal aufs Jahr hochgerechnet nur
noch um ein Prozent geschrumpft. Die meisten Analysten waren von einem
deutlicheren Minus des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1.5 Prozent ausgegangen.
Konjunkturparameter
Der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed meldete, dass sich die Wirtschaft stabilisiere. Auch bei den Ausgaben der Konsumenten, von denen die
US Wirtschaft zu 70% abhängt, gibt es Zeichen der Stabilisierung.
Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe stieg im August von 48.9 auf 52.9 Punkte
und signalisierte damit einen Ausbau der Produktion. Das teilte das Institut
für Supply Management (ISM) mit.
Industrieproduktion
Nach der längsten Rezession der Nachkriegszeit stehen die Zeichen für die
US Industrie wieder auf Wachstum. Vor allem die von der Abwrackprämie
gestützte Automobilindustrie erholt sich derzeit kräftig. Experten rechnen
damit, dass die amerikanische Industrie im dritten Quartal wieder wächst.
Handelsbilanzdefizit
Das Handelsbilanzdefizit hat im Juli den stärksten prozentualen Anstieg seit
mehr als zehn Jahren verzeichnet, wobei steigende Ölimporte für eine Rekordzunahme bei den Einfuhren sorgten. Es ist davon auszugehen, dass der
Außenhandel die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) belasten
wird.
Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosigkeit steigt weiter an. Laut den neusten Zahlen des Bureau
of Labor Statistics stieg die Arbeitslosenquote im August 2009 im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf ein neues 25-JahresRekordhoch von 9,7% an. Damit waren insgesamt 14,9 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Die meisten Jobverluste waren in der Baubranche (65.000) und in den Produktionsbetrieben (63.000) zu verzeichnen. Die
Gesundheitsbranche konnte hingegen Jobzuwächse melden. Seit Beginn des
wirtschaftlichen Abschwungs im Dezember 2007 stieg die Zahl der Arbeitslosen um insgesamt 7,4 Millionen an.
Haushaltslage
Für das September endende Haushaltsjahr erwartet der Chef des OMB (Office of Management and Budget) ein Defizit von 1.58 Billionen Dollar. Die Seite
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Annahmen gingen bisher von 1.84 Billionen Dollar aus. Für die weitere Unterstützung von Finanzinstituten werden voraussichtlich rund 250 Mio. Dollar weniger als veranschlagt benötigt, so die Projektion aus dem Weißen
Haus. Die Budgetlage bleibt in jedem Fall angespannt.
US-Konjunkturpaket American Recovery and Reinvestment Act (ARRA)
Das Konjunkturpaket der US Regierung umfasst Ausgaben in Höhe von
800 Mrd. Dollar bis 2019. Der größte Posten des ARRA von knapp 290
Mrd. Euro entfällt auf Steuererleichterungen für private Haushalte. Ein Drittel der Finanzmittel ist für zukunftsweisende Investitionsprogramme reserviert. Aus deutscher Sicht sind die Ausgaben für den Energiesektor besonders interessant, die sich auf mehr als 60 Mrd. Dollar summieren. 30 Mrd.
Dollar sollen in die Förderung Erneuerbarer Energien fließen. Mit weiteren
23 Mrd. Dollar wird der Energiesektor modernisiert, unter anderem das
Stromnetz. Des Weiteren wurden brachenübergreifende Hilfsprogramme für
Unternehmen verabschiedet: Diese enthalten Steuererleichterungen für Unternehmen von insgesamt 17 Mrd. Dollar, Sonderabschreibungen sowie
Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen.
Hilfsprogramme für den Finanzsektor
Das US-Finanzministerium, die US Notenbank und die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) haben den Finanz- und Bankensektor bislang
mit Krediten, Garantien, Beteiligungskapital etc. in Höhe von 1.9 Billionen
Dollar unterstützt. Nun will die US-Regierung die Hilfen für den Bankensektor zurückfahren. Da sich die Lage zunehmend stabilisiere, seien einige
Maßnahmen nicht mehr erforderlich. Er erwarte die Rückzahlung von 50
Milliarden Dollar an Notkrediten in den nächsten 18 Monaten.
Leitzins
Der US- Leitzins bleibt unverändert auf seinem historischen Tiefstand. Die
Zinsspanne für Tagesgeld zwischen Null und 0,25 Prozent war von der Fed
Mitte Dezember 2008 beschlossen worden
cordulamüller - 13. Dez, 08:07